Un Renversement – von Don Giovanni

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von und mit: Michiko Takahashi, Thorbjörn Björnsson Gesang, Johannes Keller Cembalo und Synthesizer, Anna Fusek Flöten, Marta Zapparoli Live-Elektronik

Musik: W. A. Mozart, Marta Zapparoli
Musikalische Leitung: Johannes Keller
Regie, Bühne: Aliénor Dauchez
Kostüm: Michael Kleine
Dramaturgie: Bastian Zimmermann
Technische Leitung: Sebastian Söllner
Ton: Karine Dumont
Regieassistenz: Maud Morillon, Nora Sobbe
Bühnenbildassistenz: Cassandra Cristin, Dovile Aleksaite
Choreografische Mitarbeit: Nathan Chouchana
Requisite : Steffen Nitzel

Produktion: Jérôme Broggini, David Eckelmann
Diffusion: Laurent Langlois

2022

Ballhaus Ost, Berlin, im Rahmen des BAM-Festival

Gare du Nord, Basel

Theaterhaus Thurgau

2021

Le théâtre municipal Raymond Devos - Tourcoing (Lille Métropole), Festival Next

Theater im Delphi, Berlin

eine Produktion von La Cage
Koproduziert von La rose des vents SN Lille Métropole Villeneuve d’Ascq, Gare du Nord Basel, Festival Next, Forum Andere Musik Weinfelden, Atelier Lyrique Tourcoing im Rahmen der Saison von La rose des vents SN, Theaterhaus Thurgau
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin
Prozess und Recherche gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, DRAC Hauts-de-France, Région Hauts-de-France, Fonds Transfabrik-Fonds franco-allemand pour le spectacle vivant
Residenzen in Théâtre de l’Aquarium-la vie brève Paris, Le Bateau Feu SN Dunkerque, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
Korealisiert vom Atelier Lyrique Tourcoing, dans le cadre du nomadisme de La rose des vents SN

Wie kommt man als ein Softporno-Kollektiv an Produktionsgelder? Man bewirbt sich an staatlichen Stellen mit historisch „bedeutsamen“ Material. Den Performer*innen ist klar, Mozarts „Don Giovanni“ ist es. Viel Sex ist da drin, der noch nicht gezeigt wurde. Im 18. Jahrhundert war die Oper Gegenstand frivoler Lüste voller falscher Doppelmoral, jetzt versuchen die Fünf möglichst geile Szenen aus der Macho-Partitur herauszuholen – und sie sprechen viel darüber. Tonbänder der Oper durchfurchen die Bühne, zerren und strecken an den Gesangspartien. Die Performer*innen wechseln die Charaktere wie es ihnen beliebt und stolpern dabei musikmachend über die Bühne und die Partitur, kippen Texte und Gegenstände um – und schauen, wieviel zeitgenössische Zärtlichkeit eigentlich noch in den Figuren des „Don Giovanni“ steckt.